Was ist ein Terminalserver?


Ein Terminalserver ist ein Server oder ein Netzwerkgerät, mit dem Verbindungen zu mehreren Client-Systemen hergestellt werden können, um ohne Modem oder Netzwerkschnittstelle eine Verbindung zu einem LAN-Netzwerk herzustellen. Microsoft hat dieses Konzept eingeführt, als Terminaldienste als Bestandteil des Windows Server-Betriebssystem herauskamen. Terminaldienste sind seit Windows NT 4.0 Bestandteil der Windows Server-Betriebssystemeditionen. Mit Windows Server 2008 R2 wurden die Terminaldienste in Remote Desktop Services (RDS) umbenannt. Bevor du diese Technologie implementierst, solltest du unbedingt wissen, was ein Terminalserver ist und warum du einen verwenden solltest.

Welche Gründe sprechen für die Verwendung eines Terminalservers?

Terminalserver ermöglichen es Unternehmen, Anwendungen und Ressourcen zentral zu hosten und remote auf Client-Geräten zu veröffentlichen, und zwar unabhängig vom Standort und der Plattform des Endgeräts. Ein Terminalserver bietet viele Vorteile. Erstens bieten Terminalserver den Endbenutzern Zugriff auf Unternehmensressourcen von jedem Standort und jedem Gerät. Zweitens verringern sie den Wartungsaufwand und ermöglichen die Überwachung der Infrastruktur über ein zentrales Dashboard. Drittens werden Anwendungen nur einmal installiert und dann regelmäßig auf dem Server aktualisiert. Das macht die Installation und Aktualisierung von Programmen auf jeder einzelnen Maschine im Netzwerk überflüssig. Außerdem können Unternehmen mit Concurrent-Lizenzen gegenüber Lizenzen pro Gerät die Lizenzkosten senken und mit Thin Clients für eine bessere Rentabilität Kosten und Energieeinsparungen optimieren. Darüberhinaus wird die Lebensspanne der Desktop-Hardware verlängert und die Netzwerksicherheit deutlich verbessert.

Was ist eine Terminalserver-Architektur?

Sie sollten zudem auch wissen, wie eine Terminalserverarchitektur aussieht. Die Terminalserverarchitektur besteht aus drei wichtigen Komponenten:

1. Dem Mehrbenutzer-Kern-Server, auf dem die Ressourcen zentral gehostet werden.

2. Dem Remote Desktop Protocol, das die Übertragung der Daten zwischen dem Server und dem Client ermöglicht.

3. Dem Terminalserver-Client-Programm, das auf jedem Remote-Client-Gerät installiert sein muss. Mit diesem Client-Programm kann das Gerät über das RDP-Protokoll eine Verbindung zum Server herstellen.

Außerdem gibt es den Terminaldienst-Lizenzierungsservice, der dem Server die TS CAL-Lizenzen für die mit ihm verbundenen Geräte bereitstellt. Die Sitzungsliste wird im Sitzungsverzeichnisdienst gespeichert. Diese Liste ist nach Benutzername indiziert, sodass der Benutzer die Verbindung wieder zum selben Server herstellen kann.

Was ist eine Terminalserver-Lizenzierung?

Jeder Benutzer bzw. jedes Gerät, das sich mit dem TS-Server verbindet, muss eine TS CAL besitzen. Die Rolle der Terminalserverlizenzierung ist auf einem TS-Lizenzierungsserver installiert. Die Aufgabe dieses TS-Lizenzierungsservers besteht darin, alle TS CAL, die für eine Gruppe von Servern installiert sind, zu speichern und nachzuverfolgen. Ein einzelner Lizenzierungsserver kann mehrere TS-Server bedienen. Der Lizenzserver muss aktiviert sein, um permanente TS CAL bereitzustellen. Andernfalls gibt er temporäre TS CAL aus. Um die Kosten einschätzen zu können, musst du unbedingt wissen, wie die Terminalserverlizenzierung funktioniert.

Für die Bereitstellung von virtuellen Desktops und Anwendungen verwenden die Terminaldienste das RDP-Protokoll. Es läuft unter TCP/IP und hört Port 3389 ab. Das RDP-Protokoll wurde verbessert, um eine anspruchsvolle grafische Benutzeroberfläche zu ermöglichen. Die neue Version, RemoteFX, wurde mit Windows Server 2008 R2 SP1 eingeführt. Durch die Verwendung der RemoteFX-Technologie können Unternehmen auf Remote-Client-Geräten nahtlos grafikintensive Anwendungen, wie z. B. AutoCAD und die Adobe Suite, bereitstellen.

Anwendungsfall für Terminaldienste

Nehmen wir an, ein Unternehmen hat ein geografisch weitverzweigtes Netzwerk mit 1.000 Benutzern, die über WAN verbunden sind. Das Unternehmen entwickelt eine neue Anwendung, die von allen Mitarbeitern verwendet werden soll. Die Anwendung ist nicht web-basiert und die Mitarbeiter arbeiten an verschiedenen Standorten. Das Unternehmen muss jedem Benutzer bzw. Gerät Zugriff auf diese Anwendung ermöglichen. Diese Aufgabe lässt sich mit Terminaldiensten sehr gut lösen. Mit einem Server, einer TS-Serverbetriebssystem-Lizenz, TS-Lizenzierungsserver und TS CAL für jeden Benutzer bzw. jedes Gerät kannst du eine Terminaldienstumgebung einrichten, um Anwendungen zentral zu hosten und sie problemlos auf Remote-Client-Geräten bereitzustellen.

Parallels Remote Application Server bietet die wichtigsten Vorteile des Terminalservers

Viele Unternehmen verwenden immer noch ein Windows-Betriebssystem, aber es sind einige Herausforderungen mit der Terminalserver-Einrichtung verbunden. Während die Komplexität der Installation und der Konfiguration mehrerer Komponenten das Hauptproblem darstellt, sind die Kosten für die TS CAL eine weitere Belastung. Außerdem unterstützt eine TS-Umgebung nur Windows- und Mac-Umgebungen. Mit Parallels Remote Application Server kannst du eine TS-Umgebung ohne deren Einschränkungen nutzen. Parallels Remote Application Server lässt sich einfach installieren und verwalten. Mithilfe eines einfachen Assistenten kannst das Tool innerhalb von fünf Minuten einrichten. Außerdem werden alle Virtualisierungskomponenten von Anfang an automatisch konfiguriert. Ein weiterer wichtiger Vorteil von Parallels Remote Application Server ist die Unterstützung einer Reihe von Client-Geräten, wie z. B. iOS, Android, Chromebooks und Raspberry Pi. Vor allem aber ist Parallels Remote Application Server kostengünstig.

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