So können Netzwerke vor Hacker-Angriffen geschützt werden


Hacken von Remotedesktops

Remotedesktop-Dienste bieten Unternehmen die Möglichkeit, Ressourcen zu nutzen und ihre Produktivität zu steigern. Während sich Benutzer remote beim Netzwerk anmelden können, können Unternehmen von einer Verbesserung der betrieblichen Effizienz profitieren. Darüber hinaus ist bei RDP-Diensten das Windows-Betriebssystem integriert. Jedoch hat sich das Hacken von Remote-Desktops in jüngster Zeit zu einem brisanten Thema entwickelt. Mit der wachsenden Anzahl von Remote-Verbindungen steigt auch die Anzahl der Hack-Versuche. Ob Identitätsdiebstahl oder Datenspionage, offene RDP-Ports laden zu Hackerangriffen ein. Daher müssen sich Unternehmen der Sicherheitslücken in der RDP-Technologie bewusst sein und wissen, wie sie ihre Remote-Netzwerke sichern können.

Wie können RDP-Netzwerke gehackt werden?

Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein RDP-Netzwerk zu hacken, das häufigste Szenario ist jedoch die Verwendung eines IP-Scanners. Es gibt mehrere kostenlose IP-Scan-Anwendungen, wie z. B. Angry IP Scanner. Nachdem er die Software heruntergeladen hat, wählt der Hacker den Port 3389, um einen Bereich von IP-Adressen zu scannen. Wenn die Anwendung eine Liste von IP-Adressen anzeigt, wählt der Hacker einen Server und kopiert die IP-Adresse dieser Adresse. Wenn er jetzt MSTSC in das Dialogfeld „Run“ eingibt, öffnet sich ein Remotedesktopverbindungsfenster. Nachdem er die IP-Adresse eingegeben hat, klickt er auf „Connect“. Daraufhin wird er nach dem Benutzernamen und dem Passwort gefragt. Der Hacker probiert verschiedene Passwörter aus, um eine Verbindung zu bekommen. Es gibt bestimmte Passwörter, die häufig verwendet werden. Wenn diese Passwörter nicht funktionieren, wendet der Hacker Brute-Force an, um in die Verbindung zu gelangen. Nachdem eine Verbindung hergestellt wurde, erhält der Hacker Zugriff auf wichtige Informationen.

DUBrute ist ein Beispiel für ein Hacker-Tool, mit dem Verbrecher RDP-Schwachstellen für Ransom-Ware angreifen. Dieses Tool ermöglicht Hackern die Verwendung von Wörterbuchattacken und das manuelle Einschleusen von Malware in RDP-Netzwerke. Hierfür wird der Port 3389 verwendet, um beispielsweise Daten zu verschlüsseln, Benutzer zu sperren oder Backups zu löschen. Die Unternehmen zahlen dann ein hohes Lösegeld, damit die Malware wieder entfernt wird.

Wer ist am häufigsten betroffen?

Statistiken zufolge hatten Finanzinstitute größere Schäden durch RDP-Hacking zu erleiden. Hacker, die sich Zugriff auf Banknetzwerke verschafft hatten, haben größere Geldbeträge überwiesen und damit die RDP-Schwachstellen besonders gut ausgenutzt. Es sind jedoch Unternehmen aller Größen anfällig für Ransom-Ware-Angriffe. Außerdem ist interessant, dass Systeme, die keine kritischen Daten enthalten, als Hilfsmittel zum Hacken anderer Computer verwendet werden können.

Wie lassen sich Hackerangriffe auf Remotedesktops verhindern?

Da Hacker ständig nach Wegen suchen, um in Remote-Netzwerke einzudringen, müssen Unternehmen eine starke Sicherheitsrichtlinie erstellen, um ihre Remote-Netzwerke zu schützen. Ein guter Anfang ist dabei die Erzwingung einer SSL-basierten Authentifizierung für Remote-Verbindungen. Der Remote-Computer muss ein gültiges Zertifikat vorweisen, bevor er nach einer Remote-Verbindung suchen darf. Bei der Netzwerkschichtauthentifizierung muss jede Verbindung durch den Hostserver der Remotedesktop-Sitzung authentifiziert werden. Neben der Sicherheitsstufe kannst du auch das Verschlüsselungsniveau auswählen. Bei der Verwendung von FIPS oder starker Verschlüsselung musst du jedoch sicherstellen, dass alle Clients dein Verschlüsselungsniveau unterstützen. Wenn du Remotedesktop-Webzugriff oder RD-Gateways bereitstellst, musst du sicherstellen, dass entsprechende Gruppenrichtlinien in Kraft sind.

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